Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild diente der Erhaltung, der Pflege und der Hege der freilebenden Tierwelt. Sie setzte sich für den Schutz des Lebensraums freilebender Tiere durch Schaffung von Reservaten ursprünglicher Landschaften (Natur- und Landschaftsschutzgebieten sowie Naturdenkmale), für eine moderne, biologisch gesunde Landschaftspflege und die Sauberhaltung der Gewässer ein. Sie galt u.a. als eine Trägerin gemeinschaftlicher Anstrengungen für eine Nutzung der Natur unter dem Prinzip der Nachhaltigkeit, d.h. auch einen Konsens zwischen Jagd- und Naturschutz.
Zu ihrer Arbeit gehörte auch Aufklärung mit Hilfe einer breiten Palette an Plakaten sowie Aktionen in Schulen. Regelmäßig erschien das Heft „Für unsere freilebende Tierwelt“. Einen umfassenden Überblick über die Entstehung und die Arbeit der Schutzgemeinschaft gibt das Buch „Wild hinter unsichtbaren Gittern“ von Werner Koep.
Von den zuständigen Stellen wurde die Schutzgemeinschaft bei den Vorbereitungen für Gesetze und Verordnungen gehört; sie war auf Bundesebene eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz anerkannte Organisation. Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild war die erste deutsche Organisation, die im Rahmen der IUCN international aktiv wurde.
Tier des Jahres
Die Schutzgemeinschaft wählte in jedem Jahr von 1992 bos 2016 ein Wildtier, auf das in der Öffentlichkeit besonders hingewiesen werden soll, zum „Tier des Jahres„. Fernsehen, Rundfunk und Presse berichteten ausführlich darüber. Auf Vorschlag des Bundesfinanzministeriums wurde für das Tier des Jahres 2010 eine Sonderbriefmarke aufgelegt.
Im Dezember 2016 wurde das Tier des Jahres 2017 gemeinsam von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und der Deutschen Wildtier Stiftung gewählt. Der Vorstand Wolfgang E. Burhenne starb im Januar 2017. Seitdem wird das Tier des Jahres von den Förderern der Deutschen Wildtier Stiftung gewählt.
Auf diesen Seiten haben wir für Sie die wichtigsten Inhalte der ehemaligen Webseite SDWI.de (insbesondere die Tiere des Jahres) konserviert. Die Webseite vet-doktor.de steht nicht mit der ehemaligen Schutzgemeinschaft Deutsches Wild in Zusammenhang.