Grundsätzlich kann jede Katze von Würmern (Endoparasiten) befallen werden. Nach dem Wurmbefall wird eine Entwurmung notwendig.
Bei freilaufenden, Mäuse fressenden Katzen ist ein Wurmbefall nie zu verhindern. Eine Infektion mit Band-, Haken-, Lungen- und Spulwürmern ist somit jederzeit möglich. Bei nur im Haus gehaltenen Katzen ist das Infektionsrisiko deutlich geringer. Allerdings ist bei der Verfütterung rohen Fleisches, aber auch im Zusammenhang mit in die Wohnung eingeschleppten Flöhen ein Bandwurmbefall dennoch möglich.
Die Infektion mit Spulwürmern erfolgt bei Welpen galaktogen, d.h. das Muttertier kann Wurmlarven mit der Muttermilch auf ihre Welpen übertragen, oder aber bei älteren Tieren als orale Schmutzinfektion, indem mit den Schuhen ins Haus eingeschleppte infektionsfähige Wurmeier aufgeleckt werden.
Wurmbefall-Symptome bei Katzen
Typische sichtbare Symptome eines Wurmbefalls Ihrer Katze können Abmagerung, struppiges, glanzloses Fell, Blutarmut, Appetitlosigkeit und Darmfunktionsstörungen wie Durchfall sein. Jede Infektion mit Würmern schwächt die Konstitution Ihrer Katze und macht sie damit anfällig für andere Erkrankungen. Deshalb ist es ratsam, entweder entsprechend dem Ergebnis einer Kotprobenuntersuchung gezielt, oder aber in regelmäßigen Abständen prophylaktisch, gegen die verschiedenen Wurmarten zu entwurmen.
Wie finde ich das richtige Entwurmungsmittel für Katzen?
Zur medikamentellen Behandlung des Wurmbefalls bei der Katze stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate und Zubereitungen zur Verfügung. Bei der Auswahl des idealen Entwurmungsmittels für Ihre Katze ist vor allem zu berücksichtigen, auf welchem Weg Ihre Katze sich das Präparat am leichtesten verabreichen lässt.
Möglich sind:
- Eingabe von Pasten oder Gels
- Eingabe von Tabletten oder Pillen
- Anwendung sog. Spot-on-Präparate oder
- Injektionslösungen, die Ihre Tierärztin / Ihr Tierarzt Ihrem Tier spritzt.
Grundsätzlich ist die Eingabe über das Futter am einfachsten. Andererseits verweigern Katzen die Nahrungsaufnahme nicht selten, wenn dem Futter Medizin beigemischt ist. Zwar bemüht sich die Pharmaindustrie um immer schmackhaftere Formulierungen, trotzdem weiß jeder Katzenhalter um die Schwierigkeit der Medikamenteneingabe, wenn das Tier sich mit Zähnen und Krallen verweigert. Die oral einzunehmenden Präparate erfordern meist eine wiederholte Anwendung über 2, 3 oder sogar 5 Tage. Beliebt sind daher neuere Präparate, die bereits nach einmaliger oraler Gabe zur gewünschten Wurmfreiheit führen.
Spot-, oder Drop-on-Präparate werden zwischen den Schulterblättern auf die Haut aufgetragen. Je nach Präparat bekämpfen sie Band- und/oder Rundwürmer. Für ganz widerspenstige, aber natürlich auch für alle anderen Katzen bleibt schließlich die Injektion eines Entwurmungsmittels unter die Haut. Bei prophylaktischer Verabreichung sollte bedacht werden, dass grundsätzlich nur bereits im Körper vorhandene Würmer und deren Entwicklungsstadien abgetötet werden; ein Schutz vor einer Neuinfektion besteht nicht! Besprechen Sie deshalb mit Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt, was für Ihre Katze, aber auch, was für Sie in der Anwendung am besten geeignet ist.