Sonnenbrand entsteht durch starke, d. h. lang andauernde Einwirkung von UV Strahlen. Während es beim Menschen schnell zur Schädigung der obersten Hautschichten kommt, ist ein tatsächlicher Sonnenbrand bei Tieren aufgrund der meist dichten Behaarung eher selten. Dennoch kommt es auch bei Hund und Katze gelegentlich zu einem Sonnenbrand. Besonders empfindliche Hautpartien sind die Ohrränder und der Nasenrücken, da dort die Behaarung spärlicher ausfällt.
Betroffen sind vor allem Tiere, die an diesen Stellen wenig oder gar nicht pigmentiert sind. Insofern sind gerade weiße Tiere, wie z.B. der Bullterrier, mit heller Haut und kurzer Körperbehaarung besonders gefährdet.
Symptome des Sonnenbrands bei Hund oder Katze
Die Einwirkung der UV Strahlen führt zunächst zu einer Rötung der empfindlichen Hautpartien, gefolgt von einer örtlichen Entzündung. Danach kommt es nicht selten zur Krustenbildung. Schmerzen und Juckreiz können den betroffenen Tieren so zusetzen, dass die entzündeten Partien aufgekratzt oder so lange gerieben werden, bis durch nachträgliches Eindringen von Schmutz und Eitererregern schwere bakterielle Entzündungen entstehen, die tierärztlich behandelt werden müssen.
Sonnenbrand bei Hund / Katze erkennen und handeln
Wenn Sie bei Ihrem Tier einen örtlichen Sonnenbrand feststellen, sollten Sie die geröteten Hautstellen zunächst kühlen und anschließend mit Fettcreme bestreichen, um die Austrocknung der Haut auszugleichen. Verhindern Sie, dass Ihr Hund / Ihre Katze sich kratzt oder reibt. Wenn Ihr Tier unter starken Schmerzen oder Juckreiz leidet bzw. die betroffenen Partien nässen oder sich offen entzünden, sollten Sie Ihr Tier von Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt untersuchen und behandeln lassen.
Um unsere Haustiere vor einem möglichen Sonnenbrand zu schützen, empfiehlt es sich, auch bei Haustieren auf haarlosen, bzw. unpigmentierten Körperstellen wasserresistente Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (UV Block) aufzutragen, wenn eine lang dauernde Sonnenexposition nicht vermieden werden kann.