Das neue Zuhause des Babys vorbereiten: Während Sie sich sicher darauf freuen, Ihr Kätzchen nach Hause zu holen, bedeutet so ein Umzug erst mal Stress für das Kätzchen. Sie sollten deshalb schon im Voraus planen, wo es schlafen und was es fressen soll und wie die Begegnung mit den anderen 2- und 4-beinigen Mitbewohnern gestaltet werden soll.
Inhalt
Hier eine kleine Checkliste, die Sie sich gerne ausdrucken können:
Zimmer für Zimmer
Bitte keine “Reizüberflutung” – ein Baby fühlt sich sicherer, wenn es erst einmal nur mit einem Zimmer und seinen Gerüchen, Geräuschen etc.vertraut werden muss. Es muss lernen, wo sich Wasser, Futter und Katzentoilette befinden. Häufig eignet sich die Küche sehr gut, da man hier alles leicht säubern kann und sich die Familie hier regelmäßig trifft.Fühlt es sich nach einiger Zeit (1-3Tage) hier sicher, kann man nach und nach den “Abenteuerspielplatz Wohnung” freigeben.
Gefahrenquellen beseitigen
Kleine Gegenstände wie Gummibänder, Geschenkband, Büroklammern könnten verschluckt werden. Elektrokabel und zerbrechliche Dekomaterialien sichern oder entfernen.
Gerade in der Küche sollten Sie die Sockelleisten nach Durchschlupflöcher untersuchen und sie gegebenenfalls schließen -Das Baby hat noch kein Vertrauen zu ihnen aufgebaut und könnte der Ansicht sein, dass es an einer derart unerreichbaren Stelle sicherer ist.
Schlafplatz
Ein vom Züchter mitgebrachtes Handtuch lässt das Körbchen schon viel angenehmer erscheinen – es sollte behaglich sein und vor allem störungssicher hinsichtlich uneinsichtiger 😉 Hunde, Katzen und auch Kinder. Tiefe Regalböden – von 3 Seiten geschlossen mit Kuschelkissen ausgestattet eignen sich prima.Himmelbetten sind überflüssig…
Futter
Fast alle Züchter geben Ihnen gerne ausführlich Auskunft darüber, welche Nahrung es gewöhnt ist – nach einer Woche können Sie frühestens beginnen nach und nach umzustellen. Achten Sie aber bitte im Interesse der Zahngesundheit ihrer Lieblinge auf Zucker- und Caramelfreie Sorten.
Wasser
Frisches Leitungswasser oder stilles Mineralwasser sollten in den ersten Wochen einen festen Platz – weit weg vom Katzenklo – haben. Ein Zimmerbrunnen animiert zum Trinken
Katzentoilette
Missgeschicke sind nicht nötig, wenn der Platz für das Stille Örtchen gut überlegt ist, denn ein Kätzchen lernt schon mit 4 Wochen sie zu benutzen. Der Abstand von Futter, Wasser und Schlafplatz ist natürlich eine wichtige Grundregel. Sauberkeit versteht sich von selbst (1xtäglich reinigen ist Pflicht). Die meisten Kätzchen ziehen lockeres weiches Material vor – so benutzen wir z.B. Multifit ultra Klumpstreu. Preis/Leistung sind ok und es riecht wirklich nicht.
Kratzbaum
Er erweist sich als wirksamer Schutz für die Möbel, wenn man eine Wohnungskatze bei Laune halten will – dazu gehört, dass sie ihren Bedürfnissen nachkommen kann. Planen sie dreidimensional – draußen würde sie springen, lauern, jagen, rennen und klettern, über Bäume und Äste balancieren. Ein kleiner Kratzbaum zum Krallenwetzen kann ausreichen (Loben nicht vergessen), wenn sie in ihren “tollen 5 Minuten” auch über “Tische und Bänke” gehen darf. Wichtige Faustregel: Ein Stamm sollte größer als die aufrecht stehende Katze sein.Dieser reicht nicht mehr lange!
Transportkorb
Oft scheuen Katzen beim Anblick eines Transportbehälters, weil sie ihn mit dem Tierarztbesuch assoziieren – Anders wenn sie ihn wie bei uns ständig nutzen können z.B. als Versteck oder Schlafplatz. Manche Katzenmamas bestehen sogar darauf ihn als Wurfkiste zu gebrauchen.Er sollte immer griffbereit sein, denn ein Besuch beim Tierarzt kann schneller fällig sein als einem lieb ist.
Spielzeug
Kätzchen sind gerne aktiv und suchen sich mangels Angebot selbst mehr oder weniger geeignetes “Spielzeug” (Socken, Notizzettel, Dekofiguren, Motorradschlüssel…). Wenn man nicht dauernd seine 7Sachen suchen möchte (liegen erfahrungsgemäß unter einem Sofa), ist es vorteilhaft Katzenspielzeug anzubieten. Die Auswahl ist enorm – Papiertüten, Papierknitterbälle, Kartons und Luftschlangen haben sich ebenso als Renner herausgestellt wie klappernde Fellmäuse und diverse Katzenangeln (Handschonend – aber niemals liegenlassen). Katzen lernen übrigens sehr schnell Apportieren – wenn sie wollen.
Keine Sklaverei
Dem Kätzchen die Initiative zur Kontaktaufnahme zu überlassen bedeutet nicht, dass man dessen Bedürfnissen immer und überall unverzüglich Folge leisten muss. Belohnen Sie angemessenes Verhalten durch viel Aufmerksamkeit, Blumenknabbern usw. andet man sofort durch z.B. eine Ladung aus der Wasserpistole und einem nachdrücklichen NEIN!
Katzenkinder wachsen schnell heran – wir können unsere fürsorglichen Instinkte ausleben, haben Gesellschaft und können uns an den Tieren erfreuen. Sie lieben unsere Aufmerksamkeit und Zuneigung. Solange sie sich in ihrer Umgebung sicher und wohl fühlen, sich problemlos anfassen und streicheln lassen, können sie sich zu selbstbewussten Überschmusern entwickeln. Ihre Kindertage vergehen wie im Flug – genießen Sie sie!
mindara.de